Gottes Advent und die Zukunft des Menschen
Lektüre für den Advent gesucht? Vor genau 50 Jahren, zu Beginn des Advents 1975 war Ferdinand Ulrich als Referent zu einer Tagung in Goslar eingeladen, um in mehreren Vorträgen über „Gottes Advent und die Zukunft des Menschen“ zu sprechen.
In der Einladung zu dieser Tagung schrieb der damalige Akademiedirektor des St. Jakobushauses Goslar Ernst Otto Arntz ein paar einführende Gedanken:
„Oft bedrückt uns, wie sehr wir gefangen sind durch das, was schon gewesen ist; wie sehr wir geprägt sind durch unseren Ursprung, unsere Herkunft. Unsere freie Entfaltung scheint gelähmt durch unsere Vergangenheit, mitten im alltäglichen Leben, im mitmenschlichen Bezug, im Verhältnis zu uns selbst und zu Gott.
Reaktion auf dieses ‚Angenageltsein im Unabänderlichen‘ ist oft Fortschrittsideologie, Leistungswahn, Verdrängung der Erinnerung. Aber echte Antwort auf unsere Sehnsucht nach Werden und Verwandlung, nach Ankunft eines größeren und reicheren Lebens kann nur jemand geben, der freiwillig kommt, nicht herbeigezwungen, umsonst. Einer, der Befreiung als Geschenk gibt, gezeigt im Sprechen, in der Liebe, in der Fleischwerdung der Liebe im Wort göttlicher Selbstmitteilung.
Ist das wieder bloß schöne Hoffnung auf eine doch nie erreichbare Zukunft, oder können wir diese Befreiung erleben? Kann das eine Wirklichkeit des Glaubens sein, mitten in aller Schuld und Sünde aus dem Vergangenen?
Lassen Sie uns diesen Fragen zusammen mit Ferdinand Ulrich zu Beginn des Advent nachgehen. Ich lade Sie herzlich ein.„
Diese Einladung gilt auch allen, die sich mit Hilfe des Vortragsskripts von Ferdinand Ulrich diesen Fragen nähern möchten. Anlässlich der bevorstehenden Adventszeit wurde das Skript dieser „vier Meditationen“, wie Ulrich diese Referate überschrieb, gescannt. Es ist nun über das Online-Repertorium verfügbar.

Foto von Waldemar Brandt, unsplash.com


