Ulrich in seiner Heimat bekannter machen
Am 20. Mai 2025 wurde in Fulnek zu einer Heiligen Messe und zu einem Vortrag über Ferdinand Ulrich eingeladen, um ihn in seiner Heimatstadt bekannter zu machen. Über 50 interessierte aus Fulnek und Umgebung sind der Einladung gefolgt.
Die Hl. Messe in der Fulneker Dreifaltigkeitskirche, in der sich die für Ulrich bedeutsame Statue der hl. Therese von Lisieux befindet, wurde im Anliegen der deutsch-tschechischen Versöhnung zelebriert. Die Predigt hielt Pfr. Vojtěch Brož aus der Diözese Königgrätz. Er hatte während seiner Zeit in der Casa Balthasar Ferdinand Ulrich selbst kennengelernt. Hauptzelebrant war Pfr. Jan Larisch aus Ostrava. Außerdem konzelebrierte der Pfarrer von Odrau, dem Geburtsort Ulrichs, sowie die beiden Pallottiner, die die Pfarrei Fulnek betreuen. Zwei Schwestern und zwei Brüder der Communauté de l’Agneau waren extra aus Polen angereist.
Nach der Hl. Messe konnte in einem Saal des ehemaligen Augustinerchorherrenstiftes der Vortrag von Pfr. Christoph Sperling in tschechischer Übersetzung durch Karel Glogar verlesen werden, welche Frau Marta Pavlikova (Johannes Verlag, Basel) besorgt hatte. Dazu wurden Bilder aus dem Leben Ulrichs gezeigt. Etwa 55 sehr interessierte Zuhörer aus Fulnek und Umgebung konnten so mit ersten Informationen über die Gestalt und das Leben Ferdinand Ulrichs vertraut gemacht werden. Christoph Sperling beantwortete anschließend mehrere Fragen zum Leben Ulrichs und Prof. Eduard Fiedler von der Universität Olmütz konnte kurz zur Philosophie Ulrichs Stellung nehmen.
Mit diesem Abend ist Ferdinand Ulrich erstmals in seiner Heimat bekanntgemacht worden. Es wurde auch über den Plan gesprochen, eine Gedenktafel an dem Haus anzubringen, das heute an der Stelle steht, wo bis 1945 Ulrichs Elternhaus stand. Außerdem gibt es die Absicht, das Buch von Christoph Sperling ins Tschechische zu übersetzen.
Bericht von Pfr. Christoph Sperling

Vortrag in Fulnek, Foto von Martin Chrástek (www.clovekavira.cz)